Ordnify your Life – mein neues Buch für alle, die keine Zeit für große Ordnungsprojekte haben

Ich musste jetzt tatsächlich nachzählen: Ordnify your Life ist mein 8. Buch, das seit gestern zu kaufen ist. Yesss! Während die letzten Bücher oft im Bereich DIY und nachhaltiger leben angesiedelt waren, ist dies endlich mal wieder ein Ordnungsbuch. Und zwar ein ganz besonderes!

Ordnify your Life

Ich lasse euch mal ein bisschen in die Einleitung von Ordnify your Life reinschauen, damit gleich mal die Katze aus dem Sack gelassen wird, worum es in dem Buch geht:

Ich beginne mit der bitteren Wahrheit: Ordnung muss jeder halten

Egal, ob man gerade begeistert die ersten Schulhefte füllt, die Freiheit des eigenen Studentenzimmers genießt, Single ist, eine Großfamilie hat, in Rente gegangen ist, eine winzige Bude bewohnt oder einen Hof bewirtschaftet, minimalistisch lebt oder Sammler ist – wir müssen es irgendwie schaffen, unseren Besitz mehr oder weniger ordentlich unterzubringen.

Ordnif

Ordnung ist eine Aufgabe, die uns, wie Zähneputzen oder anziehen, miteinander vereint. Und wie das Pflegen der Zähne oder das vollständige Ankleiden, liegt es uns mehr oder weniger, ist es eine selbstverständliche Routine oder wir vergessen es gerne mal. Wobei das Aufräumen zu vergessen, ein gesellschaftlich eher akzeptiertes Verhalten ist, als ohne Hose aus dem Haus zu gehen …

Ordnify your Life

Warum ich mein Buch für Dich damit beginne?

Ich finde es, unglaublich befreiend zu wissen, dass wir ALLE diese Aufgabe bewältigen müssen. Der Kurier, der dir dein Päckchen gebracht oder die Buchhändlerin, die dir dieses Buch verkauft hat, der Kollege mit den coolen Hobbys und die Hundetrainerin mit den drei geretteten Mischlingswelpen. Wir alle schaffen Ordnung. Oder eben auch nicht.

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass ziemlich viele in die Kategorie Mensch gehören, die zwar von der Notwendigkeit des Aufräumen überzeugt ist, aber den Dreh noch nicht so richtig raus hat. Vielleicht hast du schon einige Systeme ausprobiert, sie aber nie wirklich durchgehalten. Oder sie passten nicht zu dir und deinem Leben, zu deinen Lebensumständen oder zu den Menschen, mit denen du zusammen lebst. Denn die ernüchternde Wahrheit ist: Auch wenn wir alle Ordnung halten müssen, so hat jede einzelne Person ein anderes System. Und die sind im Zusammenleben oft nicht miteinander kompatibel. Die Lösung ist hier ein Ordnungssystem, das ganz individuell auf dich und dein Umfeld zugeschnitten ist.

Ordnify your Life  Sabine Haag

Schnell mal ein komplettes Ordnungssystem für dich finden?

Ich bin ein großer Fan davon, aber das ist ehrlich gesagt eine ganz andere Hausnummer, die man nicht einfach so nebenher entwickelt! Also was tun, wenn das perfekte System noch nicht bei dir eingezogen ist und die Schwiegermutter vor der Tür steht? Oder die super ordentliche Nachbarin ein Schwätzchen halten möchte? Oder das große Projekt, das monatelang als Ausrede herhalten musste, endlich abgeschlossen ist und die Papierstapel und Kaffeetassen doch mal sortiert werden müssen?

Ordnify your Life ist die kleine Schwester vom allumfassenden Ordnungssystem

Also muss eine andere Lösung her, quasi die kleine Schwester des großen Ordnungssystems, die dann durch dein Zuhause fegen kann, wenn mal keine Zeit oder der Fokus in deinem Leben auf anderen Dingen liegt. Diese Momente kennen wir alle: Wenn die täglichen Aufgaben einfach keinen Raum lassen für das Falten der Bettwäsche in kompakte Päckchen. Wenn der Lieferdienst kommt, statt „Mealprep“ oder man schon mit Aufstehen überfordert ist.

Egal, was dich in Beschlag nimmt, hier kommt die Lösung für eine Ordnung, die schnell und einfach funktioniert. Ohne T-Shirt-Origami, magische Spülorgien oder große Ausmistaktionen (an deren Ende immer zu viele Kartons zu lange im Weg rumstehen).

Ordnify your Life

„Ordnify your Life“ ist dein Ordnungs-Erste-Hilfe-Kasten, wenn es schnell gehen soll

Eine Anleitung für schnelles Aufräumen, für Fake-Ordnung und für Einrichtungstipps, die dein Zuhause schon von vornherein sehr viel ordentlicher wirken lassen (ohja, das gibt es und ich liebe diese Tricks!).

Im ersten Teil werden wir uns mit dir und deinem Leben beschäftigen: Wo sind die Unordnungs-Hotspots, was ist dir wichtig? Die Küche soll immer tipptopp sein, dafür darf das Wohnzimmer wild aussehen? Ab wann macht dich das Chaos nervös? Was dürfen die Kinder, was nicht? Wie viel Prozent deines Zuhauses müssen ordentlich sein, damit du dich wohlfühlst?

Im nächsten Schritt verrate ich dir, welche Gestaltungstipps es gibt, die Ordnung suggerieren und wie man sie ein bisschen faken kann. Im dritten Teil dieses Buches geht es ran ans Aufräumen! Welche schnellen Systeme gibt es, um Dinge auszusortieren? Wie kann ich Geld sparen mit Upcycling-Ideen und wonach soll ich Ausschau halten? Und ich zeige dir einen Weg, wenn wirklich Nichts mehr geht – Ordnung bei Krankheit und im Krisenmodus.

Buch Ordnung

Ein Zimmer optisch beruhigen

Es ist verblüffend: Manche Zimmer wirken immer unaufgeräumt und unruhig, auch, wenn sie eigentlich aufgeräumt sind. Kennst du das? Dann überprüft einmal, wie es um die Wandfarbe und den Material- Mix bestellt ist. Vielleicht ist die Wandfarbe zu kräftig für den Raum und die Materialen zu wild kombiniert. Hier können gedeckte Farben, Accessoires in zurückhaltenden Tönen und die Konzentration auf wenige Materialien Wunder wirken.

Warum Farbe Einfluss auf die Ordnung hat – das Kinderzimmer als Beispiel

Ich nehme als Beispiel ein Zimmer, das unordentlich wirkt, weil dort die meisten Farben zusammenkommen. Und wir gesagt: Farben wirken immer, ob man das möchte oder nicht. Und sie erzeugen Stimmungen, die beim Gestalten eines Kinderzimmers eine wichtige Rolle spielen. In vielen Ländern Asiens, aber auch in den USA, werden schon seit einigen Jahren die psychologischen Aspekte in der Kinderzimmergestaltung erforscht. Bei uns im deutschsprachigen Raum kennt man es nur aus Kindergärten- und der Schulgestaltung, im Wohnungsbau werden die architekturpsychologischen Aspekte jedoch noch nicht wirklich berücksichtigt. Und Kinderzimmer stehen da ganz am Ende der Zimmergestaltungswünsche.

Wir alle wissen: Kinderzimmer sind oft wild-bunt. So lustig mit Comicfiguren bedruckte Boxen auch aussehen, sie lassen den Raum unaufgeräumter wirken, als er ist. Bei der Wahl der Kinderzimmerfarben sollten die Wünsche und Bedürfnisse des Kindes zwar im Vordergrund stehen – aber dabei müssen ebenso die psychologischen Erkenntnisse über Farbwirkung beachtet werden. Klar sind die Comicautos in wildem Rot auf den Gardinen echte Hingucker. Aber sie sind wie gesagt “Hingucker” und sie lassen den Raum unaufgeräumter wirken, als er vielleicht ist. Und Rot erhöht zusätzlich den Energiepegel, stimuliert die Stoffwechselaktivitäten und beeinflusst das vegetative Nervensystem. Noch Fragen? Jetzt ist klar, warum an Einschlafen kaum zu denken und auch die Konzentration bei den Hausaufgaben eher schwer zu halten ist …

Um ein bisschen Ruhe in das bunte Sammelsurium zu bekommen, ist es sinnvoll, sich auf wenige, gedeckte Farben zu konzentrieren. Große Aufbewahrungsbehälter, wie Körbe oder Schachteln oder eine schöne Kommode, bringen in einem ruhigen Farbton oder Pastellfarben eine klare Linie in das Kinderzimmer. Wir kennen es ja von uns Erwachsenen: Ein bunt gemustertes Zimmer lässt uns nur schwer zur Ruhe kommen und gut einschlafen. Weniger Reize – besserer Schlaf.

Welche Farben sind für einen ordentlichen Eindruck optimal?

Entscheidend für die Wirkung ist das sogenannte Farbgewicht im Raum. Helle und pastellige Farben haben wenig Gewicht, während kräftig-bunte und dunkle Farben besonders massiv wirken. Wenn das Kinderzimmer klein ist, ist es wichtig, Pastelltöne zu verwenden. Denn diese beeinflussen die Fernwirkung und damit die Größe des Raums positiv. Streiche in ganz zartem Blau oder einem sehr hellen Grauton, denn sie sind identisch mit den Farben am Horizont, wenn wir in die Ferne sehen. Das lässt einen Raum schon mal viel luftiger und freier wirken.

Damit ein Kinderzimmer nicht unterkühlt wirkt, ist es wichtig, die frischen Farbtöne mit warmen Farben auszubalancieren. Diese können sich sowohl in der Wandfarbe, als auch in Wohnaccessoires, über Bilder, Stoffe und Vorhänge oder dem Holzfußboden wiederfinden. Ideal dazu passt helles Holz, mit warmem Unterton wie Esche oder Erle. Vermeide reine, sehr intensive Farbtöne, denn sie wühlen wirklich sehr auf. Weißt du, was passiert, wenn man eine Wand komplett grün streicht und darauf schaut? Das ist aus farbmedizinischer Sicht unangenehm, weil man danach Rotereignisse vor den Augen hat.

Zurück zur Frage, welche Farben für ein Kinderzimmer passend sind: Wähle die oben schon erwähnten gedämpften Töne mit einer mittleren Reizintensität. Und dehnt das auch auf die Aufbewahrungsmöglichkeiten aus, die in einem ruhigen Farbton optische Ordnung in den Raum bringen. Also lieber ein bisschen zurückhaltender bei Material- und Stoffwahl sein.

Das hafergrützenbeige Kinderzimmer mit leberwurstfarbenen Akzenten

Zum Schluss noch ein paar Worte zum puristischen Wohnen: Ein Teppich in Beige und kuratierte (!) Stofftiere aus wollweißem und grauem Garn auf einem geschmackvollen Bettüberwurf in Creme – diese Instagram-Kinderzimmer kennt jeder und wir lieben sie! Aber: Portale wie Instagram oder Pinterest bilden nicht die Wirklichkeit ab, sondern arrangierte Wohn-Utopien für Fotos.

Nimm sie als Anregung, aber vergiss nie, dass in den Kinderzimmern kleine Persönlichkeiten leben, die einen eigenen Geschmack entwickeln. Bringt eine Grundruhe in das Zimmer rein, aber halte dich nicht sklavisch an ein bestimmtes Design. Und ein feuerrotes Schaukelpferd hat noch kein Kind in den wohnpsychologischen Wahnsinn getrieben ;-).

Ordnify your Life: Bist du bereit?

Hast du Lust auf ein bisschen mehr Ordnung bei dir Zuhause? Dann lass und gemeinsam loslegen und vergiss nie:

Fake it, till you make it! (Und habe kein schlechtes Gewissen dabei!)

Topp Verlag Ordnungsbuch

 

 

 

 



Foto des Autors

Über Sabine

Ordnung war schon immer eine Leidenschaft von mir. Eine ordentliche Wohnung ruft tiefe Entspannung und Freude bei mir hervor! Leider, leider bin ich eine faule Socke, die zwar sortierte Wäsche liebt, aber eigentlich lieber ein Buch lesen würde. Also machte ich mir Gedanken zu folgender Frage: „Wie kann ich eine maximal ordentliche Wohnung mit minimalem Einsatz bekommen?“ Und das ist nun meine Mission! Viel Ordnung mit wenig Aufwand!

hier findest du alle Beiträge von Sabine

Schreibe einen Kommentar