Putzen bei Krankheit

Sauber machen in der Grippezeit oder OCC – Obsessiv Compulsive Cleaners?

In den letzten Tagen habe ich eine doofe On-/Off-Erkältung (meine Oma hätte gesagt, dass ich nicht so viel rumknutschen soll 😉 ) und an dem ein oder anderen Tag hat es mich so matschig gemacht, dass ich kaum fähig war, das Minimum zu erledigen (Schuhe aus bevor man ins Bett geht, Gabel zum Essen benutzen).

Leider, leider sieht es bei uns nach so einem Tag aus, als ob eine Horde Messies bei uns wohnt. Wenn der Feldwebel krank ist, werden die einfachsten Regeln vergessen.

Zu dieser Jahreszeit ist Kranksein kaum zu vermeiden. Glücklicherweise haben wir die Hort-/Kindergartenzeit mit den fiesen Themen wie Scharlach und Pfeiffrischem Drüsenfieber (3 Jahre hab ich mit dem sch… Virus zu tun gehabt, 3 Jahre!) hinter uns, trotzdem ist der ein oder andere Virus Gast bei uns.
Damit nicht die ganze Familie jedes Mal krank wird, habe ich die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die dafür sorgen können, dass die Viren sich nicht überall verbreiten.

Vorab: Ja, ich weiß: „Dreck macht Speck“, „Zu viel Hygiene schadet“ usw. Ist mir alles bewusst. Aber: Bevor mein Liebster die tödliche Männergrippe über Monate schleppt oder das Kind über Wochen in der Ecke hängt, darf ein bisschen mehr geputzt werden. Darf sich ja jeder das raussuchen, was er mag 🙂

8 wichtige Dinge, die man bei Krankheit putzen sollte

Also, los geht´s:

1. Zahnbürste: Meine liebster Jim aus Washington hat seine Zahnbürste beim Hauch einer Erkältung jeden Abend in Wasserstoffperoxid für ca. 5 Minuten eingelegt (bitte, bitte danach gründlich mit Wasser spülen). Ich ersetze sie lieber, wenn die Krankheit vorbei ist.

2. Handtücher: Bei uns bekommt die Virenschleuder (ähh, der arme Kranke) ein Handtuch zugeteilt, das nur er benutzen darf. Ich kenne aber auch Haushalte, in denen während der Grippesaison täglich alle Handtücher ausgetauscht werden bis alle wieder fit sind.

3. Bettwäsche: Ein frischer Kissenbezug pro Tag ist auch bei mir drin – obwohl ich Bettwäschewaschen hasse wie die Pest! Den gibt es so lange bis der Patient das Bettlager wieder verlassen hat.

4. Sofa: Ähem, also ich meine nicht das Sofa (könnte schwierig werden), sondern alle Kissen und Kuscheldecken, mit denen der Kranke gekuschelt hat und in denen seine Taschentücher verschwunden sind, kommen in die Wäsche.

5. Kuscheltiere: Ohja, ich weiß, das ist ein schwieriges Thema. Aber ab und an darf der Kuschelbär auch eine Runde in der Waschmaschine drehen – früher heimlich nur mit Hygienespüler und ohne Waschmittel, damit er nicht zu „frisch“ gerochen hat

6. Spielzeug: Hier scheiden sich die Geister. Aber ich denke, dass jede Mutter weiß, wann das Plastikspielzeug, das so gerne abgelutscht wird, mal in der oberen Etage der Spülmaschine eine Pause einlegen darf …

7. Elektronik: Verwendet einen Wattebausch  mit Alkohol und – schwups – einmal über Fernbedienungen/Handy/Steuerelemente/Telefon

8. Gemeinschaftsbereich: Genauso kann man mit Toilettenspülung, Wasserhähnen, Schaltern, Türgriffen und Kühlschrankgriffen umgehen. Ich muss gestehen, dass ich das meistens sein lasse, da man ja sonst den ganzen Tag am Wischen ist ….

Und: Händewaschen nicht vergessen! Bei uns im Büro hängen überall Plakate, was ich ganz niedlich finde …

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Über Sabine

Ordnung war schon immer eine Leidenschaft von mir. Eine ordentliche Wohnung ruft tiefe Entspannung und Freude bei mir hervor! Leider, leider bin ich eine faule Socke, die zwar sortierte Wäsche liebt, aber eigentlich lieber ein Buch lesen würde. Also machte ich mir Gedanken zu folgender Frage: „Wie kann ich eine maximal ordentliche Wohnung mit minimalem Einsatz bekommen?“ Und das ist nun meine Mission! Viel Ordnung mit wenig Aufwand!

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