Nicht immo gab es Immowelt

Anzeige Heute wird es lustig: Meine Wohnkatastrophen & ein Ohrwurm von Immowelt

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Ich muss euch was erzählen, was mir vor kurzem so richtig gute Laune gemacht hat! Normalerweise sind Anfragen zu Kooperationen meist eher geschäftsbetont professionell. Ich wäge ab, ob der Kunde zu mir und Ordnungsliebe passt und oft lehne ich auch ab.

Vor ein paar Tagen lief mir jedoch die Kampagne mit dem Song und dem Video von Immowelt über den Weg. Und während ich wirklich über die kleine Pyramide lachen musste (seht euch das Video unten unbedingt an!), fielen mir meine ganzen großen und kleinen Wohnkatastrophen ein.

Sophie reist diese Woche zum Austausch nach Frankreich und wir spekulieren schon eine ganze Weile, wie die Gastfamilie wohl wohnen wird. Und während wir über diverse Wohnsituationen fabulierten, hatte ich die Idee, meine alten Fotoalben rauszukramen  und ihr meine unterschiedlichen Domizile zu zeigen. Leider, leider habe ich von den wenigsten Bildern, aber ich erzähle euch von meinen schönsten Wohnerlebnissen, über die wir uns schlapp gelacht haben und ihr dürft in mit in mein altes Fotoalbum schauen:

Es begann nach dem Abi in der

herrschaftlichen Villa mit Dienstboteneingang und dem kleinsten Balkon der Welt

Damals lebte ich während meines Studiums in Wiesbaden in einer wunderschönen Jugendstil-Altbauwohnung. Toller Stuck an der Decke, ein wunderschön helles Zimmer – mit Brandflecken vom Bombenhagel auf die Stadt auf dem Parkett. Keine kleinen Löchlein, sondern wirklich ordentliche Feuerspuren … Kein Problem: Möbel geschickt platziert und nie auf den Boden schauen, dann sieht man sie nicht. Auf den Boden blicken war sowieso keine gute Idee, da der Höhenunterschied auf 5m 30 cm ausmachte. Das ist wirklich viel! Der Vorteil: Es sammelte sich alles, was herunterfiel, immer in einer Ecke!

So sah mein Zimmer damals aus:

Nicht immo gab es Immowelt

Anfangs wohnte die Vermieterin, eine alte Dame, noch mit im Haus. Und sie bestand darauf, dass der Dienstboteneingang auch ordentlich genutzt wird. Sprich: Klingelte der Postbote, musste ich ihn über die Gegensprechanlage hinter das Haus locken. Das macht man aber nur einmal :-).

Nicht immo gab es Immowelt

Das Highlight der Wohnung: der Balkon. Was man leider auf dem Bild nicht sehen kann, ist, dass er tatsächlich nur einen Quadratmeter groß war. Stand die Wäschespinne draußen, dann hatte man keinen Platz mehr, sie zu bestücken. Die Kunst bestand also darin, die Wäsche in der Wohnung aufzuhängen und die Wäschespinne dann beim Herausheben durch die Balkontür leicht einzuklappen und dann auf dem Balkon aufzustellen.

Hier der Schnappschuss aus dem Fotoalbum (man beachte mein Händchen für geschmackvolle Deko):

Nicht immo gab es Immowelt

Wohnung Nummer 2  hatte den

Flur des Grauens und tausende Mitbewohner

Nach meinem Studium war alles irgendwie ungewiss, da ich ja in die USA wollte und auch nicht mehr in meiner herrschaftlichen Belle Etage residieren konnte. Also übernahm ich von einer Freundin eine kleine Wohnung, die ursprünglich an die Mitarbeiter des örtlichen Nobelhotels vermietet wurden. Neben mir wohnte ein Kampfhund, den ich vorsichtig umschiffte und mit in der Wohnung: tausende von Motten! Ursprünglich waren sie wohl mit dem Papageienfutter der Vormieterin eingezogen und hatten sich dann in dem Drempel der Dachwohnung, der seit Jahren als Sperrmüllzone aller Vormieter genutzt wurde, gemütlich gemacht. Sie waren ÜBERALL! Und es gab kein Entrinnen. Weder durch Lavendelsäckchen, chemische Keulen oder Pheromonfallen. Irgendwann hab ich aufgegeben und alles Essbare im Kühlschrank gelagert.

Sehr schön war auch der Flur, der in einem ansprechenden „Kettensägen-Massacker-Rot“ gestrichen war. Diese Farbe konnte ich danach nie wieder reproduzieren …

Leider gibt es davon keine Fotos und auch die folgenden Wohnungen müssen leider erst einmal umillustriert bleiben.

Von hier aus ging es in das

Fetisch-Zimmer in Washington und die unbenutzte Küche

Jaaaa, das war lustig! Ich wohnte zur Untermiete in meiner Zeit in Washington D.C. bei einem schwulen Pärchen und unter meinem Bett wurden die Latex-Outfits und Handschellen aufbewahrt. Ich brauchte damals relativ lange, um zu kapieren, dass das keine Taucheranzüge sind. Ach, was war ich damals unschuldig!

Zur Mietregelung gehört, dass ich die Küche mitbenutzen durfte, wenn ich sie nicht benutze. Sprich: Einen Apfel unter dem Wasserhahn abwaschen geht, die Mikrowelle benutzen nicht. Ich ernährte mich relativ oft außerhäusig und recht ungesund :-). Dabei hätte ich so gerne mal den Waste Disposer ausprobiert. Aber das wäre bestimmt bemerkt worden und dann waren da ja noch die Handschellen in meinem Zimmer … Besser nichts riskieren.

Das Fenster zum Hof und schon wieder Mitbewohner

Zurück in Deutschland und ein paar Umzüge später, landete ich mit meinem damaligen Freund in einer netten Neubauwohnung. Leider war der Architekt nicht wirklich praktisch veranlagt und so machte er direkt in die Dusche ein Fenster. Klingt erst mal nicht so schlimm, aber als ich das erste Mal duschte, konnte ich Menschen sehen, die über den Hof liefen. Und als ich mich abtrocknete, wurde mir bewusst, dass wenn ich sie sehen kann, sie mich auch sehen können. Die Folie, die ich anbrachte, musste übrigens alle paar Wochen erneuert werden. Dusche und Wasser und Folie – weisste Bescheid!

Was man uns bei der Wohnungsübergabe nicht gesagt hatte: Den schönen Garten, den wir mitgemietet hatten, durfte man im Sommer nicht betreten. Denn dort war die Herrschaft der Grasmilben irgendwann manifestiert worden und jeder, der den Rasen betrat, bekam unschöne Bisse. Und nicht nur einen, sondern richtig, richtig viele! Uns wurde geraten, den Rasen komplett abzutragen und alles abzuflammen. Nicht toll.

Herr der Fliegen und die Segnungen von Windowcolor

Da war die nächste Wohnung, die ich mit meinem Exmann bezog, schon sehr viel weniger aufregend. Und nach zwei Jahren hatte ich nicht nur alle Windowcolour-Clowns meiner Vorgängerin beseitigt, ich zuckte auch nicht mehr zusammen, wenn eine Propellermaschine im Anflug auf den nahegelegenen Privatflughafen auf unser Wohnzimmer zuhielt. Vielleicht war das auch der Grund für die Bilder an den Fenstern gewesen – quasi eine Ablenkung von den tief fliegenden Flugzeugen.

Aber diese Wohnung beantwortete eine große Frage, die ich mir als Kind schon immer gestellt hatte: Auf Bildern und in Filmen von kleinen hungernden afrikanischen Kindern sitzen ihnen ganz oft Fliegen im Gesicht und sie scheuchen sie nicht weg. „Warum“, fragte ich mich ganz oft, „lassen sie die einfach dort sitzen?!“

Nun, im ersten Sommer mit Sophie, war es extrem heiß und irgendwie verdarb eine große Menge an Obst. Wir wohnten zwar sehr idyllisch mit Blick auf Obstplantagen, aber als das Verwesen des Obstes begann, saßen die Fliegen nicht nur auf den Feldern, sondern auch in unserer Wohnung. Tausende – und ich übertreibe nicht! – an den Zimmerdecken, an den Fliesen und auch auf dem schlafenden Sabberkind. Und ich sage euch: Nach der 50igsten Fliege, hat man einfach keine Lust mehr, sie wegzuwedeln …

Ein Schreibtisch in der Dusche

Die letzte Station auf meiner abenteuerlichen Wohnungsreise war ein Minihäuschen, das ich alleine mit Sophie bewohnte. Irgendwann zog dann der Liebste dazu und es wurde wahnsinnig eng! Die einzige Ausweichmöglichkeit war der Keller, der einen kleinen Raum mit Dusche hatte. Ursprünglich war er wohl als Gästezimmer konzipiert und nun zog dort ein Schreibtisch ein. Leider war der Stellplatz so klein, dass dieser in der Dusche stehen musste. Ok, die Armaturen haben wir abmontiert, aber seltsam war es trotzdem …

Und nun?

Nun wohnen wir total fein und sind sehr glücklich, wobei ich schon wieder grinsen musste, als sich in dem Immowelt-Video über niedrige Decken lustig gemacht wurde.

Nicht immo gab es Immowelt

Die haben wir nämlich auch – an der niedrigsten Stelle ist die Decke 2,02 m hoch. Aber so ist es halt, wenn man in einer Höhle, äh Fachwerkwohnung wohnt :-).

Nicht immo gab es Immowelt

Wir haben letztendlich das Domizil gefunden, das zu uns passt und ich kann euch aus Erfahrung mit Milben, Motten und Co. sagen: Es geht besser! Ganz bestimmt! Habt Vertrauen (ich wünsche mir immer etwas), dann wird die richtige Wohnung oder das perfekte Haus kommen – vielleicht findet ihr ja das Passende bei Immowelt.

Wer in den nächsten Tagen noch nicht das passende Domizil findet, für den habe ich die 3 besten Tipps, wie man auch auf kleinem Raum super ordentlich bleiben kann:

  1. Ausmisten! Ok, das ist nicht neu, aber der wirkungsvollste Tipp: Je weniger Zeug man hat, desto weniger muss man aufräumen. Ganz simple!
  2. Möbel mit Extra-Stauraum: Die Bank, die man aufklappen kann, den Sofahocker, der innen Stauraum bietet oder ein Bettkasten – schaut, dass ihr Einrichtung besitzt, die unsichtbar Sachen aufbewahren kann.
  3. Nach oben schauen! Ja, da ist jede Menge Platz, um ein Regal über der Tür zu montieren oder das Fahrrad nach oben zu ziehen! Schaut einfach, dass ihr den großen Raum in der Luft mit nutzt.

Ich kicher noch ein bisschen über das Video und erzähl Sophie noch ein paar lustige Geschichten aus den diversen Wohnungen …

Inzwischen könnt ihr mir ja verraten, was eure schlimmste Wohnkatastrophe war :-). Ich bin schon ganz gespannt!

* In Zusammenarbeit mit Immowelt

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Foto des Autors

Über Sabine

Ordnung war schon immer eine Leidenschaft von mir. Eine ordentliche Wohnung ruft tiefe Entspannung und Freude bei mir hervor! Leider, leider bin ich eine faule Socke, die zwar sortierte Wäsche liebt, aber eigentlich lieber ein Buch lesen würde. Also machte ich mir Gedanken zu folgender Frage: „Wie kann ich eine maximal ordentliche Wohnung mit minimalem Einsatz bekommen?“ Und das ist nun meine Mission! Viel Ordnung mit wenig Aufwand!

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