Stopfen! Ich habe das Stopfen in der Überschrift vergessen! Beim Koffer packen rollen, falten, stellen oder stopfen – was ist die optimale Methode zum Kofferpacken? Die Urlaubssaison naht und die Diskussionen gehen los: Wie bekomme ich alles platzsparend und ordentlich in den Urlaub? Mit oder ohne Knitterfalten? An dieser Frage scheiden sich alle Ordnungsfans und ich muss zugeben, dass ich selbst Vorlieben habe, die ich gerne verteidige. In dem Artikel mit Tipps zum Packen, könnt ihr einen kleinen Einblick über meine bisherige Vorgehensweise bekommen.
Was funktioniert denn nun am besten? Beim Kofferpacken rollen oder stopfen?
Aber dieses Mal wollte ich es wirklich genau wissen! Was funktioniert denn nun am besten? Beim Koffer packen rollen? Oder doch lieber stapeln, damit nichts verknittert? Ich habe es für euch ausprobiert und die verschiedenen Methoden miteinander verglichen. So richtig schön halbwissenschaftlich 😉

Welche Packarten werden getestet?
Folgende Packarten wollte ich ausprobieren:
- Koffer packen Rollen
- das übliche Stapeln
- Päckchen stellen nach Marie Kondo
- Pack Cubes

Was wird worein gepackt?
Dazu habe ich einen kleinen Trolley ausgewählt, der im Innenraum keine besonderen Merkmale hat. Hinein kommen Kleidung und Waschzeug für ein verlängertes Wochenende im Sommer. Also Sommerkleidung, Schuhe und etwas Schickes für den Abend (der Knitterfaktor, ihr wisst?!)
Die Kriterien
Jetzt braucht man für einen wissenschaftlichen Aufbau (alle Wissenschaftler*innen hier bitte locker drüber hinwegsehen) natürlich noch nachvollziehbare Kriterien. Wie viel Platz wird verbraucht? Ist die Methode aufwändig? Kommen die Sachen ordentlich an? Knittern sie?

Mein Modell ist übrigens der Trolley von Horizn (HORIZN STUDIOS M5 Handgepäck Koffer | Kabinen Trolley | Hartschale 55 cm, 33 L, mit 4 Rollen und TSA Schloss (Blue Vega)*), der für mich zwei wichtige Vorteile hat: eine Vordertasche, so dass man den Koffer während der Reise geschlossen halten kann und das Wichtigste doch immer griffbereit hat. Und eine integrierte Powerbank. Der perfekte Kandidat, um die Frage zu beantworten: Beim Koffer packen rollen, stapeln oder stopfen?

Beim Koffer packen rollen?
Aufwand: Beim Koffer packen rollen: Hierbei werden alle Kleidungsstücke eingerollt. Es gibt zwei unterschiedliche Ansätze: Entweder man rollt das bereits gefaltete Kleidungsstück, so wie es aus dem Schrank kommt, ein. Oder man faltet es auseinander und rollt es dann in seiner kompletten Breite. Letzteres finde ich etwas unpraktisch, da die meisten Kleidungsstücke für Erwachsene doch relativ breit sind. Es funktioniert bei Babysachen ganz gut, aber alles andere ist irgendwie (meiner Meinung nach) überdimensioniert. Der Aufwand ist relativ hoch, auch wenn es sich erst mal intuitiv anfühlt. Aber man muss jedes Kleidungsstück in die Hand nehmen und schauen, wie man es am besten einrollt.

Knittern: Was sofort auffällt: Rollen ist nichts für empfindliche Stoffe, die nicht knittern sollen. Und auch voluminöse Kleidungsstücke, wie beispielsweise Cargohosen oder Jacken, lassen sich nur schwer in „Wurstform“ bringen.
Übersichtlichkeit: Kleiderrollen sind im Vergleich zu anderen Faltformen relativ schlank, so dass man durchaus mehrere übereinander stapeln kann. Das macht die Sache aber ziemlich unübersichtlich. Zusätzlich sieht man an einem eingerollten Shirt beispielsweise oft nicht, welches Modell (mit oder ohne Aufdruck etc.) es ist.
Platzverbrauch: Beim Koffer packen rollen ist tatsächlich sehr platzsparend!

Bemerkung/Fazit: Rollen ist toll für Trips, bei denen es nicht auf ein knitterfreies Outfit ankommt. Tatsächlich sind die Sachen auch nur halb so verknittert, wie ich es befürchtet hatte.
Das Stapeln
Aufwand: Raus aus dem Schrank, rein in den Koffer! Kein Falten, rollen oder ähnliches – alles wird einfach übereinander in den Koffer gestapelt. Also alles easypeasy und die Methode, wie schon unsere Eltern in den Urlaub gefahren sind.

Knittern: Alles bleibt einigermaßen ordentlich und unzerknittert, bis man etwas aus dem Stapel benötigt. dann ist es wie im Kleiderschrank: Man zieht etwas raus und der Stapel bricht in ein Chaos aus. Ordentliche Wäsche adé!

Übersichtlichkeit: Nicht gut! Man muss sich immer durch alle Schichten wühlen, um an irgendetwas heran zu kommen. Nun wird das Argument kommen, dass man den Stapel ja einfach ganz ordentlich herausnehmen und in den Hotelschrank legen kann. Stimmt. Aber dann sind wir genau an dem selben Punkt: Shirt rausziehen und Chaos lostreten …

Platzverbrauch: Das ist die Methode, mit der man am wenigsten in den Koffer bekommt.
Bemerkung/Fazit: Für alle prima, die nicht auf Platz achten müssen und wenn es schnell gehen muss! Beim Koffer packen rollen ist da sehr viel effizienter!
Päckchen
Aufwand: Wer schon alles in Päckchen im Schrank hat, hat gewonnen! Für alle anderen gilt: gefaltetes Kleidungsstück aus dem Schrank nehmen und nochmals ein bis zwei Mal einschlagen – fertig ist das Päckchen. Wie beim Rollen gibt es auch hier Grenzen bei voluminösen Sachen.

Knittern: Der Knitterfaktor ist mittelhoch: Nicht so stark wie beim Rollen, aber etwas mehr als beim normalen Stapeln. Auch hier ist das Material ausschlaggebend. Eine feine Seidenbluse würde ich eher nicht in Päckchenform bringen und auch Baumwollkleider (die man immer schön bügelt), kommen mit ordentlichen Knickfalten wieder raus.
Übersichtlichkeit: sehr hoch! Denn man sieht auf einen Blick, was man dabei hat!

Platzverbrauch: Prima – etwas mehr als beim Rollen, aber dafür ist es übersichtlicher
Bemerkung/Fazit: Übersichtlich, aber mit mehr Aufwand verbunden.
Packing Cubes

Als erstes muss ich euch meine wunderbaren neuen Packing Cubes ( zeigen, die ich extra für unseren großen Roadtrip angeschafft habe. Hellblau für Sophie, rosa für mich. Sind sie nicht wirklich hübsch?! Ich habe sie hier gekauft und es gibt sie in 7 unterschiedlichen Farben: Koffer Organizer Reise Kleidertaschen 8 Sets/7 Farben*

Aufwand: Das Packen der Cubes ist nicht aufwändig – einfach rein und zu! Aber im Vorfeld sollte man sich Gedanken machen, wie die Aufteilung am sinnvollsten ist. Bei großen Familienreisen bietet es sich beispielsweise an, nach Tagen zu packen. Also beispielsweise alle Kleidungsstücke der Familie für Tag 1 und 2 in einen Cube etc.


Knittern: Auch hier kommt es darauf an, was man wie hineinpackt. Seidenblusen hineinstopfen ist vielleicht platzsparend, aber nicht wirklich dienlich.
Übersichtlichkeit: Sehr hoch, wenn man weiß, was man wohin gepackt hat.
Platzverbrauch: Super, da alles schön zusammengehalten wird. Voluminöse Sachen werden prima komprimiert!
Bemerkung/Fazit: In Kombination mit Rollen oder Stellen perfekt!
Rollen | Stapeln | Päckchen | Cubes | |
Aufwand | hoch | keiner | mittel | mittel |
Platz | super | schlecht | sehr gut | super |
Knittern | ja | nein | jein | nein |
Übersicht | nein | nein | ja | ja |
Bemerkung | perfekt für Rucksack- Urlaub ohne Knittersachen | quick and dirty | für alle, die schon alles im Schrank gefaltet haben | perfekt für Familien- Urlaub und in Kombination mit Rollen oder Päckchen |

Das Fazit
Beim Koffer packen Rollen ist für mich die am wenigsten attraktivste Methode, da aufwändig und wenig übersichtlich. Ich persönlich werde wohl eine Mischung aus den Cubes und hineingestellten Päckchen wählen 🙂
Sucht ihr noch eine Checkliste zum packen? Dann schaut hier im Downloadbereich!
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- Stabiler und langlebiger Koffer: Ultra-robuste Hartschale aus deutschem Premium-Polycarbonat und Fronttasche aus wasserabweisendem Premium-Nylon und 100% veganem Hi-Core Material an der Vorderseite des Koffers für bis zu 15“ Laptop. 5-Jährige Garantie für das Koffergehäuse, Rollen, Griffe und Reissverschlüsse.
- Zuverlässiger Reisebegleiter durch nahezu geräuschlose 360° Rollen aus Japan. Smarte und platzsparende Innenaufteilung für packen ohne Kompromisse.
- Als Kabinengepäck für die meisten Fluggesellschaften zugelassen: Größe L40 x H55 x W20 cm / Gewicht: 3,4kg / Volumen: 33 l.
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man mit gerollten Teilen mehr in den Koffer bekommen sollte. Ich habe es mal probiert und kein Stück mehr Platz damit gehabt … man verringert damit doch nicht das Volumen der Teile? Nutzt ihr alle beim Falten die Ecken nicht mit kleineren Teilen aus?
Ich habe meine T-Shirts übrigens immer gestapelt im Schrank. Will ich eins von unten, greife ich mit einer Hand unter den darüber, hebe ihn an, nehme das Shirt raus und lege den Stapel wieder auf den unteren Stapelteil. Da muss man nichts rausziehen und es verknittert auch nix.
Ich habe das Koffer packen auch bereits mit Rollen versucht, aber gerade bei Jeans oder dickeren Sachen braucht es viel Platz und T-Shirts kommen am Urlaubsort total zerknittert an.
Die Päckchen klingen interessant, muss ich auch einmal probieren.
Mit den Packtaschen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei uns hat jedes Familienmitglied eine andere Farbe. In eine Tasche kommen nur T-Shirts, in die nächste Socken usw. Am Urlaubsort lasse ich die Packtaschen entweder gleich im Koffer oder ich gebe sie geöffnet in einen Kleiderschrank. Für mich eindeutig die beste Packvariante.
Liebe Grüße aus Österreich
Michaela
Ich danke ihnen für die Idee, Packing Cubes zu nutzen. Mein Mann plant eine Kreuzfahrt zu buchen und ich habe jetzt schon mit den Koffern zu kämpfen. Ich werde mir auf jeden Fall Packing Cubes besorgen. Wie sie sagte, wird alles schön zusammengehalten und man kann letzten Endes entscheiden, ob man die Sachen falten oder doch lieber Rollen möchte.