Butter bei die Fische: Lassen wir mal ausnahmsweise nicht die perfekte Hausfrau/Hausmann raushängen und geben zu, dass wir eventuell eine Putzfee kommen lassen. Yess! Das haben wir uns verdient! Denn ganz ehrlich – unsere Zeit ist es doch wert, dass wir sie optimal nutzen. Und dazu gehört vielleicht auch ein Hilfe für den Haushalt. Heute also: Putzfrau gesucht!
Meinen Eltern war es noch unglaublich unangenehm, dass sie eine Putzfrau hatten. Beide waren berufstätig und hatten trotzdem ein schlechtes Gewissen, weil sie ja quasi am eigenen Haushalt scheiterten. Heute ist es ja eher so, dass man bei einer guten Putzunterstützung alles nur Erdenkliche macht, damit sie einem erhalten bleibt!
Die Perle an sich binden – Putzfrau gesucht
Ich kenne Familien, bei denen am Tag vor dem Erscheinen der Putzfee geputzt wird. Damit es nicht so peinlich ist und damit die Dame nur nicht auf die Idee kommt, den Lappen zu schmeißen. Andere holen Teilchen beim Bäcker oder zahlen wirklich fürstliche Gehälter. Und: die Telefonnummer wird unter keinen Umständen herausgegeben, damit irgendjemand sie mit einem noch besseren Angebot abwerben kann.
So weit muss man ja nicht gleich gehen. Aber es gibt ein paar Regeln, dass das Zusammenspiel mit euch und eurer Putzperle optimiert:
1| Aufräumen. Damit richtig geputzt und in alle Ecken und Winkel gelangt werden kann, muss die grobe Unordnung beseitigt werden! Als Reinigungskraft gibt es nichts Schlimmeres, als permanent alles aufheben zu müssen, um zu wischen oder saugen. Das Aufheben von Unordnung erleichtert aber nicht nur die Arbeit, sondern spart bares Geld. Wenn ihr einen Stundensatz berechnet bekommt, dann kann die Zeit für das Aufheben von Spielzeug, Büchern und Co. schon mal eingespart werden. Ihr müsst dabei natürlich nicht alles bis ins letzte Detail aufräumen, sondern es geht schlicht darum, den Platz zum Putzen zu schaffen. Manchmal reicht es schon, das Spielzeug in Körbe zu werfen.

2| Spülbecken frei räumen. Noch ein Zeitfresser: Wenn eure Putzkraft erst die Spüle frei räumen oder spülen muss, um sie nutzen zu können, dann kostet auch das wieder Zeit, die vom Putzen, Betten beziehen und anderen Aufgaben abhält. Außerdem kann sie so nicht ihre eigene Routine aufbauen. Vielleicht putzt sie gerne als erstes die Böden oder weicht etwas in der Spüle ein – so muss sie sie erst einmal freischaufeln.
Abdekorieren!
3| Ablage frei räumen. Wie der Rest des Hauses, sollte auch die Küchenablage frei geräumt sein, damit sie ordentlich geputzt werden kann. Oft ist die Küche auch die Kommandozentrale, von der aus alles geputzt wird. Auf einer freien Ablage können dann die Putzutensilien und Reiniger gelagert werden.

4| Fronten frei. Viele Reinigungskräfte haben die Aufgabe, die Fronten von der Küche zu reinigen. Aber ganz ehrlich – geht das bei dir? Wie sieht es mit dem Kühlschrank aus, der ja nun täglich mehrmals auf- und wieder zugemacht wird. Ist er komplett zugehängt mit Fotos, Prospekten und Postkarten? Dann sollten diese abgemacht werden.
Alles griffbereit haben und genug auf Vorrat
5| Putzutensilien aufstocken. Sind genug Putzmittel vorhanden und auch die passenden Lappen im Haus? Wenn ja, dann bewahrt sie zusammen am selben Ort auf, damit sie leicht gefunden werden können. Und dieser sollte einigermaßen ordentlich und übersichtlich sein … Vergesst nicht Ersatzbeutel für den Staubsauger zu bevorraten (die gehen immer zum unpassendsten Zeitpunkt aus) und packt dort auch Müllbeutel hin, damit zum Schluß der gesamte Müll bequem entsorgt werden kann.

Gerade hier kann man richtig sparen: besorgt die Putzmittel, die ihr genutzt haben möchtet – vielleicht sogar selbst gemachte (schaut doch mal hier). Denn oft bringt die Putzfee eigene Mittel mit, die sehr viel teurer sind.
Was ich persönlich immer zur Verfügung stelle: Einweghandschuhe. Gerade in der Erkältungszeit möchte ich niemandem zumuten, alles mit blossen Händen anfassen und eventuelle hinters Sofa gerutschte Taschentücher aufheben zu müssen.

Peinliche Situationen vermeiden
6| Haus verlassen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann versucht, das Haus zu verlassen, während er oder sie dort putzt. Eure Putzfee wird es schätzen, sich frei zu bewegen, ohne das Gefühl zu haben, dass sie im Weg steht oder beobachtet wird. Und wenn ihr Haustiere habt: nehmt sie am besten mit, da auch sie nur die Arbeit behindern.

7| Money, Money, Money. Legt das Geld abgezählt bereit. Am besten schon gleich zu Beginn der Arbeit. So kann sich eure Putzkraft das Geld dann nehmen, wenn es passt und es entsteht keine peinliche Situation, wenn ihr erst anfangen müsst, das Geld zusammen zu suchen.
Und jetzt dann los: Putzfrau gesucht!
Wie sehen denn eure Erfahrungen aus?
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Gute Hinweise, werde ich beherzigen. Vielen Dank!
Ich freue mich, dass jemand tatsächlich das ausspricht, was sich die Reinigungskräfte nicht trauen. Die Putzfeen von ManiKa (https://www.manika.wien/unterhaltsreinigung-wien/) mögen diese erwähnten 7. Situation gar nicht. Deshalb sollte in der Unterhaltsreinigung mehr Freiraum für die Reinigungskraft geschaffen werden.