Ich kann mich nicht von Sachen trennen! Überliste den Endowment-Effekt

Sich von Sachen trennen ist das größte Problem, wenn es um das Ausmisten geht. Gerade emotionale Dinge, Erinnerungsstücke, aber auch Sachen, die einst teuer waren, behalten wir oft – ohne dass wir sie besonders lieben. Aber warum ist das eigentlich so?

In diesem Beitrag und dem dazugehörigen Video werde ich dir erzählen, wieso du dich so schwer von Dingen trennen kannst. Vielleicht kannst du dich danach zukünftig leichter von Sachen lösen, die du nicht mehr brauchst. Also lass und schauen, woran es liegt:

Warum ist es so schwer, sich von Sachen trennen?

Warum ist es so, dass du Dinge aufhebst mit denen du nichts mehr anfangen kannst?

schwer von Sachen trennen

Sachen, die du besitzt, haben automatisch einen viel höheren Wert, als Dinge die du nicht besitzt. Das ist der sogenannte Endowment-Effekt (Besitztumseffekt). Als Besitzer eines Objekts misst du diesem einen viel höheren Wert zu, als es andere Personen machen würden. Denn du hast eine emotionale Verbindung zu dem Gegenstand, er erinnert dich an bestimmte Situationen in deinem Leben.

Das Gemeine: Die emotionale Bindung beginnt schon vor dem Kaufprozess: Wenn wir etwas in einem Laden in die Hand nehmen, bauen wir eine Bindung auf und es findet eine kognitive Verzerrung statt. Dieses Teil gehört dann nämlich gedanklich in unserem Besitz.

Hinzu kommt ein weiterer Punkt:

Der Mensch mag generell keine Veränderungen und es daher auch nicht, Dinge wegzugeben

Du kannst dich also schlecht trennen, weil du lieber Dinge besitzt, als sie herzugeben. Wenn du dir das bewusst machst, kannst du dich zukünftig aktiv gegen diesen Gedankengang entscheiden, die Dinge weggeben und daran denken, wie schön es sich anfühlt weniger Sachen zu besitzen.

Wenn du das nächste Mal ausmistest und das Gefühl hast, du kann dich sehr schwer trennen, mach dir klar, dass es in uns Menschen verankert ist, dass man sich schwer trennen kann. Das hat nichts mit deiner Persönlichkeit zu tun, sondern ist in dem Moment etwas, was du „nur“ überwinden musst.

Das Thema Ordnung ist sehr vielschichtig, denn es kommen Dinge psychologischer Art dazu, die in unserem Gehirn passieren. Schau dir dazu gerne auch das dazugehörende Video an, in dem ich dir ein paar faszinierende Beispiele zeige:

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Über Sabine

Ordnung war schon immer eine Leidenschaft von mir. Eine ordentliche Wohnung ruft tiefe Entspannung und Freude bei mir hervor! Leider, leider bin ich eine faule Socke, die zwar sortierte Wäsche liebt, aber eigentlich lieber ein Buch lesen würde. Also machte ich mir Gedanken zu folgender Frage: „Wie kann ich eine maximal ordentliche Wohnung mit minimalem Einsatz bekommen?“ Und das ist nun meine Mission! Viel Ordnung mit wenig Aufwand!

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