Kaum ist Weihnachten vorbei, da bekomme ich wahnsinnige Lust, alles umzudekorieren. Luftig soll es wieder sein und ohne viel Schnickschnack. Von mir aus könnte nach Weihnachten und Silvester das Jahr sofort in den Frühling übergehen. Aber erst einmal muss ich natürlich die Weihnachtsdeko wegräumen!
Und das ist DIE Gelegenheit, sich seine Weihnachtsdeko mal genauer anzuschauen und ein paar wichtige Entscheidungen zu treffen, die das Dekorieren im nächsten Jahr vereinfachen und smarter machen. Quasi Weihnachtszauber ohne Aufwand und Kabelgewirr. Ich habe euch schon mal einen Beitrag geschrieben, wie man seine Dekoration sinnvoll verstaut.
Aber heute geht es um viel Wichtigeres, das ihr beachten solltet, bevor es an die große Wegpackaktion geht:
1 | Was darf bleiben?
Denkt wie bei einem Umzug: Warum sich die Mühe machen, Dinge zu lagern, einzuwickeln und durch die Gegend zu schleppen, die man eigentlich nicht mehr benötigen? Nehmt euch Zeit und sortiert in aller Ruhe eure Sachen aus. Ich habe das letztes Jahr gemacht und habe bestimmt 2 Kisten an Dekokram entsorgt. Vermisst habe ich nicht eine Sache in diesem Jahr! Also keine Angst.

Dinge, die ihr weggeben könnt sind:
- Deko, die ihr in den letzten Jahren überhaupt nie verwendet habt
- Deko, die ihr zwar verwendet habt, die aber nicht wirklich gut funktioniert oder ausgesehen hat
- Dekorationen, die kaputt sind
- Deko, die verderben kann (Moos kann Tierchen beherbergen, Orangenscheiben schimmeln …)
Also alles gut durchschauen und entweder entsorgen oder verschenken. Habt ihr das gemacht, seht ihr ziemlich genau, was nun noch übrig ist und aufbewahrt werden kann.
2 | Wie hast du es verwendet?
Gerade wenn man viele verschiedene Looks besitzt (alles Skandi, das nächster Jahr schwarz/weiss etc.), dann packt diese Dinge zusammen weg. Vielleicht dekoriert ihr ja auch nach Räumen? Also Flurschmuck, Weihnachtsbaumdeko, Treppenhausgirlanden etc.? Dann macht es Sinn, auch diese Dinge so zu verpacken, wie ihr sie benötigt. Solltet ihr bestimmte Dinge immer in einem bestimmten Raum platzieren – warum notiert ihr es auch nicht, damit es im nächsten Jahr einfach nachzumachen ist? Macht ein Foto davon und speichert es in einem Ordner auf eurem Handy!
Das Ergebnis: Ihr wisst im nächsten Jahr genau, was wohin kommt!
3 | Was müsst ihr für das nächste Jahr anschaffen?
Die nächste Frage, die gestellt werden muss, mag nervig erscheinen, aber es gibt sehr gute Gründe, genau das zu tun! ich selbst muss mich da echt überwinden, aber genau jetzt wisst ihr, was ihr vermisst habt oder ersetzt werden muss! Die flackernde Girlande, die zerbrochenen Kugeln als die Katze in den Baum sprang, die abgeknickte Baumspitze … ihr wisst am besten, was fehlt.
Und genau jetzt ist der beste Zeitpunkt diese Dinge zu ersetzen, weil … sie unschlagbar GÜNSTIG sind! Jetzt ist Schnäppchenzeit für Weihnachtsdeko! nur kauft kein unnützes Zeug, das euch nur die Kisten wieder sinnlos verstopft.

Das Ergebnis: Alles ist für das nächste Jahr funktionstüchtig und ersetzt!
4 | Weihnachtsdeko wegräumen – Wohin mit den Sachen?
Das größte Problem: Wohin mit den Sachen? Ich rate euch, in stabile Boxen zu investieren, die sich gut verschließen und stapeln lassen. So kann nichts feucht oder zerdrückt werden.
Ihr müsst nun einschätzen, wo ihr alles aufbewahren könnt – welchen Platz habt ihr tatsächlich zur Verfügung? Idealerweise ist dieser Raum an einem Ort, der zwar leicht zugänglich ist, aber nicht den Rest der 11 Monate im Jahr den Weg versperrt. Man möchte die Sachen ja nicht jedes Mal aus dem Weg schieben müssen …

5 | Was muss ich noch beachten beim Weihnachtsdeko wegräumen?
Wenn man weiß, WO die Sachen hin sollen, dann kommt der letzte Punkt, der euch das Leben erleichtern wird: WIE verstaue ich die Sachen am besten.
Ein Beispiel: Ihr entscheidet, dass die Sachen auf den Dachboden sollen. Dort ist es meistens kalt und staubig. Daher sind relativ kleine und luftdichte Behälter, die durch die Dachluke passen und die ihr über den Kopf heben könnt, perfekt. Vertraut mir, das ist ein wirklich wichtiger Punkt, wenn ihr im Dekowahn nicht immer auf starke Arme angewiesen sein möchtet!

Oder: Ihr packt alles in die Garage. Sie sind immer kalt und können überfluten oder anderweitig feucht werden. Daher sind Kunststoffboxen, die über dem Boden und luftdicht gelagert werden, sinnvoll. Luftdicht ist hier das Zauberwort, da ihr nicht wollt, dass die Sachen nach Tankstelle riechen ;-). Für den Keller gilt übrigens das Gleiche. Zusätzlich müssten die Boxen ganz fest schleißen, damit ein Mäuschen nicht denkt, dass die Zimtduftkerze essbar ist. Und gerade Dinge wie Krippe und Pyramide aus leichtem Holz verziehen sich gerne bei Feuchtigkeit. Packt am besten ein paar Beutel mit Reis in die Behälter mit rein, die die Feuchtigkeit aufnehmen.
Solltet ihr die Sachen in einer Kammer lagern, dann stellt sie nach oben. Nehmt dafür kleinere Boxen, die nicht zu schwer sind und Regalböden zu stark an einem Punkt belasten.
Vertraut mir: die 5 Fragen sind super und ihr werdet in 11 Monaten dankbar sein, sie euch gestellt zu haben!
Ich besitze kaum Weihnachtsdeko, deshalb muss ich mir darüber zum Glück keine Gedanken machen. Für einen Baum ist kein Platz und die paar Lichter kommen in den Keller. Einen Dachboden habe ich in meiner Wohnung nicht und die Garage ist fürs Auto da. Nur fürs Auto! Wir haben sie im Herbst endlich komplett leer geräumt und das wird definitiv so bleiben.
LG Andrea