Die nachhaltige Küchenrolle selber nähen – super easy & schnell

Küchenpapier ist eine tolle Sache: immer bereit, schnell ein Malheur aufzunehmen. Für die Umwelt ist die Variante aus Papier jedoch weniger großartig. Also warum nicht die Küchenrolle selber nähen? Näht man sie sich selbst, kann man beides vereinen – den praktischen Zweck und die Umweltfreundlichkeit.

Meine Mission ist immer: einfach muss es sein! Nicht nur Ordnung muss easypeasy nebenher funktionieren, sondern auch meine DIY-Projekte, die dir den Haushalt erleichtern sollen. Denn ich weiß nur zu gut, dass es sehr viel einfacher ist, einen 5er-Pack Küchenrolle in der Drogerie mitzunehmen, als zuhause die Nähmaschine auszupacken. Da zwickt zwar das schlechte Gewissen wegen der Umwelt, aber wir Menschen sind einfach liebevolle Besitzer eines inneren Schweinehundes. Den gilt es heute zu überwinden, denn ich verspreche dir: diese Küchentücher sind so schnell genäht, dass du es in der Zeit kaum zur Drogerie und zurück schaffst.

In unserer heutigen Welt, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer wichtiger werden, ist es entscheidend, über unsere Konsumgewohnheiten nachzudenken. Eine Möglichkeit, einen positiven Beitrag zu leisten, ist die Reduzierung von Einwegprodukten. Die Küchenrolle ist ein solches Produkt, das oft gedankenlos verwendet und weggeworfen wird.

5 Gründe, zum Küchenrolle selber nähen

  1. Nachhaltigkeit. Die Herstellung von Einwegküchenrollen erfordert enorme Ressourcen und trägt zur Umweltverschmutzung bei. Durch das Nähen deiner eigenen Küchenrolle aus Stoff kannst du diesen negativen Einfluss reduzieren. Stoff ist langlebig und kann immer wieder verwendet werden, was dazu beiträgt, Abfall zu minimieren und die Umwelt zu schonen.
  2. Wirtschaftlichkeit. Einwegküchenrollen mögen auf den ersten Blick erschwinglich erscheinen, aber auf lange Sicht summieren sich die Kosten. Durch das Nähen deiner eigenen Küchenrolle aus Stoff sparst du nicht nur Geld, sondern investierst auch in ein nachhaltiges Produkt, das dir über Jahre hinweg dienen wird.
  3. Individualität. Selbstgemachte Küchenrollen bieten dir die Möglichkeit, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen und deine persönliche Note in deine Küche zu bringen. Du kannst Stoffe und Muster wählen, die zu deinem Stil passen, und sogar personalisierte Küchenrollen als Geschenke für Familie und Freunde anfertigen.
  4. Vielseitigkeit. Im Gegensatz zu Einwegküchenrollen, die nur dazu dienen, Flüssigkeiten aufzusaugen, kannst du deine selbstgenähte Küchenrolle für eine Vielzahl von Zwecken verwenden. Ob zum Abwischen von Oberflächen, als Serviette beim Essen oder sogar als dekoratives Element in deiner Küche – die Möglichkeiten sind endlos.
  5. Gemeinschaft. Das Nähen deiner eigenen Küchenrolle kann zu einer unterhaltsamen und lohnenden Aktivität werden, besonders wenn du sie mit Familie und Freunden teilst. Du kannst Nähprojekte organisieren, gemeinsam Stoffe aussuchen und deine Erfahrungen austauschen.

So schnell kaufst du kein Küchenpapier, wie diese Küchenrolle selber genäht sind

Viele Anleitungen für selbstgenähte Küchenrollen haben einen großen Nachteil: Sie verbinden die einzelnen Blätter mit aufwändigen Klettverschlüssen oder Druckknöpfen. Das macht die Nähaktion natürlich sehr viel aufwändiger. Bei dieser Variante wird die „Abreißfunktion“ einer normalen Küchenrolle vom Frottee aus Mikrofaser übernommen, der alles durch seine statische Aufladung aneinander hält. So einfach, so genial. Auf dem Bild seht ihr, dass nichts verrutscht oder auseinander fällt, sondern schön in Rollenform gehalten wird.

Küchenrolle selber nähen

Was brauchst du an Material Küchenrolle selber nähen?

Grösse der einzelnen Blätter: 25 cm x 25 cm

Material

Baumwollstoff, 10x 26 cm x 26 cm

Frottee aus Mikrofaser (gerne auch alte Handtücher), 10x 26 cm x 26 cm

Warum Frottee aus Mikrofaser?

Frottee aus Mikrofaser ist eine besonders weiche und saugfähige Textilie, die in verschiedenen Anwendungen wie Handtüchern, Bademänteln, Waschlappen und Reinigungstüchern verwendet wird. Im Gegensatz zu herkömmlichem Frottee, das oft aus Baumwolle besteht, wird Mikrofaserfrottee aus synthetischen Materialien wie Polyester oder Polyamid hergestellt. Diese Materialien werden zu feinen Fasern verarbeitet, die dann zu einem dichten Gewebe verwoben werden.

Die Vorteile von Frottee aus Mikrofaser liegen in seiner außergewöhnlichen Saugfähigkeit und Weichheit. Durch die Struktur der Mikrofasern kann dieses Gewebe große Mengen an Feuchtigkeit aufnehmen, was es ideal für Handtücher und Bademäntel macht. Darüber hinaus trocknet Mikrofaserfrottee schnell, was dazu beiträgt, dass es weniger anfällig für die Bildung von Bakterien und unangenehmen Gerüchen ist als herkömmliche Baumwollfrotteewaren.

Ein weiterer Vorteil von Frottee aus Mikrofaser ist seine Langlebigkeit und Beständigkeit gegenüber Verschleiß. Mikrofasern sind oft widerstandsfähiger gegenüber dem Ausfransen und Verblassen im Vergleich zu Baumwolle, was bedeutet, dass Produkte aus Mikrofaserfrottee auch nach häufigem Waschen und Gebrauch noch lange gut aussehen und sich angenehm anfühlen können.

Aufgrund seiner Eigenschaften findet Frottee aus Mikrofaser in einer Vielzahl von Anwendungen Anwendung, nicht nur im Bereich der persönlichen Hygiene, sondern auch in der Haushaltsreinigung und im Bereich der Autopflege. Von Badetüchern über Reinigungstücher bis hin zu Poliertüchern bieten Produkte aus Mikrofaserfrottee eine effektive und komfortable Lösung für verschiedene Bedürfnisse.

Und nun zum wichtigsten Grund: Was wir ganz oft beim Waschen merken: Frottee aus Mikrofaser ist ein bisschen klebrig – andere Stoffe bleiben leicht daran haften. Und das machen wir uns bei diesem DIY einfach zu Nutzen!

Küchenrolle selber nähen

Anleitung zum Küchenrolle selber nähen

1| Jeweils 10 Quadrate 26 cm x 26 cm aus dem Frottee und dem Baumwollstoff zuschneiden.

2| Je ein Quadrat aus Frottee und Baumwolle rechts auf rechts legen und knappkantig zusammennähen. Dabei gerne einen Overlockstich verwenden oder die Nähte mit einem Zickzackstich versäubern, da der Frottee sehr leicht ausfranst. Zum Wenden an einer der Seiten eine Öffnung lassen.

3| Die Nahtzugabe an den Ecken abschneiden, alles wenden und bügeln.

4| Die Öffnung zustecken und das Küchentuch nochmals an der Kante entlang absteppen, damit sich bei späteren Wäschen nichts verschiebt. Dabei die Öffnung mit schließen.

5| Zum Schluss alle Tücher übereinander lappend hinlegen und aufrollen.

Hinweise: Sowohl Frottee als auch Baumwollstoff müssen vor Arbeitsbeginn mit 60 Grad vorgewaschen werden, da sie ja auch im späteren Einsatz heiß gereinigt werden.

Noch etwas zu Knöpfen und Co. 

Ich habe auf Knöpfe oder Klettband, die die Tücher zusammenhalten, nicht nur aus Schnelligkeits-, sondern auch aus Hygienegründen verzichtet. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass gerade bei Klettverschlüssen trotz gründlicher Wäsche gerne Haare oder Fussel haften bleiben und die Tücher dadurch schnell schmuddelig aussehen.

Brauche ich dafür eine Nähmaschine?

Für Anfänger ist das Nähen von Hand eine großartige Möglichkeit, die aber seeeeehr viel länger dauert. Alles, was du brauchst, sind Nadeln, Faden und Stoff. Mit diesen einfachen Werkzeugen kommst du schon sehr weit und musst dir keine Nähmaschine besorgen.

Wenn du etwas schneller und effizienter arbeiten möchtest, kannst du in eine preiswerte Nähmaschine investieren. Es gibt viele erschwingliche Modelle auf dem Markt, die für Anfänger geeignet sind und eine Vielzahl von Funktionen bieten. Mit einer Nähmaschine kannst du nicht nur schneller nähen, sondern später auch komplexere Projekte wie Kleidung, Taschen oder sogar Quilts angehen.

Der Vorteil einer Nähmaschine liegt auch darin, dass sie eine gleichmäßigere Stichqualität bietet und das Nähen von schweren oder dicken Stoffen erleichtert. Außerdem kannst du mit verschiedenen Sticharten experimentieren, um deinen Projekten eine individuelle Note zu verleihen.

Egal ob du dich für das Nähen von Hand oder mit einer Nähmaschine entscheidest, der kreative Prozess bleibt derselbe. Du kannst Stoffe und Farben nach deinem Geschmack kombinieren, Muster und Designs entwerfen und deine eigenen Ideen zum Leben erwecken.

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Über Sabine

Ordnung war schon immer eine Leidenschaft von mir. Eine ordentliche Wohnung ruft tiefe Entspannung und Freude bei mir hervor! Leider, leider bin ich eine faule Socke, die zwar sortierte Wäsche liebt, aber eigentlich lieber ein Buch lesen würde. Also machte ich mir Gedanken zu folgender Frage: „Wie kann ich eine maximal ordentliche Wohnung mit minimalem Einsatz bekommen?“ Und das ist nun meine Mission! Viel Ordnung mit wenig Aufwand!

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