Ich möchte auch so einen schönen Vorratsschrank! Oder: Warum es Sinn macht, Vorräte umzufüllen

Wer auf Pinterest oder Instagram Zeit verbringt und stöbert, wird früher oder später auf die perfekt organisierte Vorratskammern stoßen, die mit Regalen passender Behälter gefüllt sind. Mit ordentlich organisierten Lebensmitteln und einheitlichen Beschriftungen – ohne einen Karton oder eine Plastiktüte weit und breit. Ich liebe diese Bilder zum Vorratsschrank organisieren und jedes Mal beschließe ich: das mache ich auch! Und dann fotografiere ich es für euch und ihr werdet begeistert sein und mich Vorrats-Aufräum-Queen nennen und Tausende werden mir folgen und ich werde Tickets für unsere Speisekammer für Führungen verkaufen … wartet, ich habe gar keine Speisekammer. Ups.

Ok, dann keine Führungen. Wir fangen klein an. Und ich nehme euch gleich mal eine Illusion: Umfüllen von Lebensmitteln ist beim ersten Mal aufwändig und langwierig. Ja, so ist das. Nicht jeder mag das. Aber nach der ersten großen Aktion geht es ja nur noch um das Nachfüllen – und das geht ziemlich fix, wenn man erst einmal ein System eingeführt hat. Und es gibt einen Mittelweg, den ich zum Beispiel praktiziere. Also los geht´s:

Vorratsschrank organisieren

Meine besten Tipps zum Umfüllen von Lebensmitteln

Als erstes mal die Basis: beim Abfüllen von Lebensmitteln zum Vorratsschrank organisieren geht es um das entfernen von Lebensmittel aus ihrer Originalverpackung (Einwegverpackung) und sie in dauerhaftere Behälter zu verpacken. So weit, so einfach.

Aber warum sollte man Lebensmittel umfüllen?

Warum nicht einfach die Schachteln mit Müsli, Nudeln und Backpulver direkt in das Vorratsregal stellen? Was dagegen spricht? Eigentlich nichts. Das ist sicherlich der schnellste und einfachste Weg, um Lebensmittel wegzuräumen und aufzubewahren. Und wahrscheinlich auch die günstigste, naja, jedenfalls auf den ersten Blick, da man keine zusätzlichen Aufbewahrungssysteme kauft. Aber dazu später mehr.

Gegen das Umkippen und Stapeln

Durch das Umfüllen von Lebensmitteln wird als erstes die offensichtliche Unordnung beseitigt. Schaut mal in euren Schrank: Es gibt kaum eine Packung, Beutel, Schachteln oder Dose, die die gleiche Größe, Form oder Farbe hat. Also kann man sie schon mal nicht ordentlich stapeln. Auch bei Lebensmitteln aus dem selben Bereich, wo man annehmen sollte, dass zum Beispiel Nudelkartons einheitlich sind, gibt es keinerlei gleich große Boxen. Gemüsegläser haben einen unterschiedlichen Durchmesser und so weiter …

Also kippt und kippelt alles gerne im Schrank und der Platz wird niemals optimal ausgenutzt. Von den labberigen Kartons mal abgesehen, die ihre Form einfach nicht halten. Ach ja, und noch etwas: Kennt ihr die Verpackungen (z.B. Cornflakes), die in der Pappverpackung noch mal einen Beutel haben? Was eine Platzverschwendung. Ihr spart allein schon Raum, wenn ihr nur die Tüte aufhebt. Ok, die kippen leicht um und so ist der nächste Schritt, alles umzufüllen nicht mehr weit.

Bleiben wir bei dem Beispiel Cornflakes-Verpackung: Mir ist es schon ganz oft passiert, dass ich vom Einkaufen zurück kam und am nächsten Morgen nur noch einen Minirest Cornflakes in der Verpackung vorgefunden habe. Füllt man sie in eine durchsichtige Verpackung um, so weiß man immer, wieviel noch da ist und man kann mit einem Blick den Lagerbestand bewerten.

Längere Haltbarkeit und weniger Ungeziefer

Ich gebe zu, viele Verpackungen werden immer besser. Immer mehr Lebensmittel werden mit wiederverschließbaren Verschlüssen geliefert, was zu weniger Lebensmittelverderben führt. Trotzdem: Füllt man Lebensmittel in luftdichte Behälter, verlängert man deren Haltbarkeit. Und man hält unliebsame Besucher, wie Mehlwürmer oder Motten fern, die sich durch Papiertüten sehr schnell durchbeißen können. Das Dekantieren in große Behälter hilft aber nicht nur, den Überblick über die Menge zu behalten, sondern erleichtert auch die Verwendung. Das Mehl aus einem Glas zu löffeln, geht einfach sehr viel leichter als aus einer kippeligen und angerissenen Tüte, die man nicht wieder richtig verschließen kann.

Die perfekte Aufbewahrungsdose oder das optimale Glas

Ich experimentiere schon seit ein paar Jahren, was der beste Behälter für die Aufbewahrung zum Vorratsschrank organisieren ist: Dosen, Gläser, Metallboxen? Rund oder eckig? Aus Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass es drei Kriterien gibt, die meine Aufbewahrungsmöglichkeiten erfüllen sollten: Sie müssen transparent sein, dicht schließen und den Schrankplatz optimal nutzen.

Nummer 1: Warum transparent: so erkennt man sofort Inhalt und Füllstand. Einfach das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) aus der Packung ausschneiden und mit Klebeband auf den Behälter kleben.

Nummer 2: Dicht schließen – dazu muss ich nur ein Stichwort sagen: Motten. Ganz klar – dicht ist toll und ein super Schutz!

Nummer 3: Den Schrank optimal nutzen. Was nutzen mir viele kleine Dosen, in die nichts reingehen und die ich in akrobatischen Stapelformationen lagere! Oder Riesengläser, die unglaublich schwer sind? Meiner Erfahrung nach, ist ein Mix aus sehr großen und mittleren Dosen optimal. Ich liebe unsere Bügelgläser, da sie leicht zu reinigen sind und sie mit dem Gummiring wirklich dicht schließen. Sie gibt es sogar in eckig und passen so perfekt ins Regal/in die Schublade. (Hier findet ihr die eckigen Bügelgläser in 1,5l, 1l, und 500ml*)

Für mich ist es optimal, dass sie in unseren Schubladen stehen. Zwei kleiner übereinander gestapelt, füllen den Platz optimal aus.

Vorratsschrank organisieren – schön und funktional: Überlegt euch gut, was ihr umfüllen möchtet und wie viel Platz das benötigt. Wer nur einmal im Jahr backt und ein Päckchen Mehl einlagert, der benötigt ein kleineres Gefäß als jemand, der 2x in der Woche Kuchen backt. Oder wenn ihr jeden Abend Popkorn macht, dann solltet ihr einen extra großen Maisbehälter anschaffen.

Und der Aufwand beim Vorratsschrank organisieren?

Ja, es ist im ersten Schritt beim Vorratsschrank organisieren aufwändiger. Es macht erst einmal Dreck und kostet Zeit. Punkt. Aber mit ein bisschen Planung und Vorbereitung, ist das erste Mal Umfüllen gar nicht so schlimm. Und mir hat es wahnsinnig viel Freude bereitet, dass am Ende alles so wunderschön ausgesehen hat.

Tipp Nr. 1: Bleib realistisch

Nicht alles, was man an Lebensmitteln zuhause hat, muss umgefüllt werden. Puh, das würde unglaublich zeitaufwendig sein und jeden Einkauf von Lebensmitteln zu einer Tortur machen. Bei mir bleiben zum Beispiel Snacks in der Packung, Kartoffelpüree, Nudeln und alle Flüssigkeiten. Müsliriegel kommen jedoch aus der Verpackung raus, ebenso wie Studentenfutter oder Müsli. Schaut, was für euch Sinn macht, wie schnell der Verbrauch ist. Und überlegt euch, wie hoch der Aufwand zum Vorratsschrank organisieren im Gegensatz zum Gewinn ist. Backzutaten werden bei uns alle umgefüllt, weil sie so perfekt gelagert werden. Aber wir haben einen riesigen Vorrat an Nudeln: glutenfrei und für Histaminintoleranz geeignet. So große Behälter hätten wir gar nicht, um sie zu lagern …

Tipp Nr. 2: Wer nur Platz sparen möchte, der nimmt die Abkürzung

Ihr habt kaum Platz für eure Vorräte und wollt sie aber auch nicht umfüllen? Dann nehmt die Abkürzung und befreit die Lebensmittel zumindest von der äußersten Verpackung. Viele Artikel sind doppelt verpackt: Verpackungen in Taschen, Beutel in Kartons usw. Wenn man die äußerste Schicht entfernt, schafft man so viel mehr Platz in der Speisekammer. Dabei helfen offene Behälter oder Körbe, um diese Sachen trotzdem ordentlich aufzubewahren.

Tipp Nr. 3: Die Königsdisziplin – die Gewürze beim Vorratsschrank organisieren

Gewürze abfüllen klingt erst mal easypeasy, aber ich verrate euch was: es ist meine bisherige größte Herausforderung beim Thema Umfüllen. Ein Beispiel: Ihr kauft euch schöne, einheitliche Gewürzgläschen und füllt alles um. Euer Vorrat besteht aus großen und kleinen Tütchen, Gewürzdosen, Streuern und Gewürzen in Dosen. Alles also in unterschiedlichen Mengen. 50% passen perfekt in die Gläser. Die anderen Gewürze passen noch nicht mal ansatzweise rein (zum Beispiel die Bergkräuter aus Griechenland in der großen Tüte) oder es ist nur noch ein Rest vorhanden, der zwar rein passt, aber wenn ihr ein Nachfüllpäckchen kauft, dann passt genau ein Teelöffel nicht mehr ins Glas. Ihr versteht, was ich meine? Und wie bewahrt man dann diesen Rest auf? Ich hasse das, da es dadurch nicht nur das Abfüllen ad Absurdum führt, sondern weil es die gut geplante Ordnung zunichte macht.

Getrocknete und gemahlene Gewürze immer fest verschlossen und dunkel aufbewahren, da Licht dem Aroma schadet . Die Folienverpackungen schützen die Gewürze nur, solange diese nicht geöffnet sind – danach sollte man die Gewürze umfüllen.

Also sucht euch Gläser oder Dosen, die ausreichend groß sind. Sollte etwas übrig bleiben, dann lagert das Gewürz in seinem Tütchen in einer gut verschlossenen Box mit anderen übrigen Gewürzresten. Wird das Glas dann etwas leerer, dann schüttet den Gewürzrest ganz schnell nach.

Oben seht ihr übrigens meine Gewürzschublade. Nicht gerade instagramtauglich aber praktisch. Es gibt drei verschiedene Aufbewahrungsbehälter, die alle noch einmal (wenn sie das nicht schon hatten) eine Beschriftung oben bekommen haben. So sehe ich ganz schnell von oben, was ich wo finde)

Um die Qualität und das Aroma der Gewürze zu bewahren, solltest Du Deine Gewürze nicht über dem Herd aufbewahren. So sind die Gewürze zwar beim Kochen schnell griffbereit, aber durch den aufsteigenden Wasserdampf können sie Feuchtigkeit ziehen und verklumpen. Im schlimmsten Fall bildet sich Schimmel.

Übrigens: Mit einem kleinen Trichter lassen sich Gewürze viel einfacher und schneller umfüllen.

Tipp 4: Großeinkauf nur, wenn es Sinn macht

Ich lebe mit einem Mann zusammen, der gerne große Mengen einkauft. Ich fürchte, dass er diese Vorliebe von seinen Eltern übernommen hat. Aber es bringt mich jedes Mal an den Rand des Wahnsinns, wenn ich die Einkäufe verstauen soll. Der Kauf in großen Mengen funktioniert wirklich nur, wenn man den Platz hat, um alles übersichtlich aufzubewahren, bis man es verwertet. Es ist toll, wenn man eine große, begehbare Speisekammer hat oder einen Vorratskeller. Aber auch dann gilt: es muss alles übersichtlich verstaut werden, da man sonst den Überblick verliert. Und wir wissen ja: kein Überblick = vergessene Lebensmittel = verdorbene Lebensmittel = Verschwendung. Und das macht ja keinen Sinn.

Bevor es aber ans Umfüllen geht, solltest du die neuen Behälter komplett reinigen und trocken lassen. Am besten für einen ganzen Tag, damit keine Feuchtigkeit zurückbleibt.

Tipp 5: Beschriftung zum Vorratsschrank organisieren

Was haben alle tollen Vorratsschränke auf unseren Lieblingsbildern gemeinsam? Ja, die einheitliche Beschriftung!

Sooooo schön! Aber wie ist es sinnvoll? Es gibt nämlich folgende Probleme: Manchmal kauft man „saisonale“ Produkte. Wir hatten zum Beispiel eine Zeit, in der wir sehr viel Buchweizenmehl verwendet haben. Natürlich wurde er umgefüllt, aber lohnt es sich hier, ein eigenes Label auszudrucken?

Frühjahrsputz Vorräte

Aufkleber lösen sich gerne ab. besonders bei Mehl oder Puderzucker schiebt sich beim Einfüllen gerne Staub unter das Label. Und nun? Ein neues drucken? Wird das Glas gespült, lösen sich Aufkleber meist ab oder Schrift wäscht sich runter.

Und die grundsätzliche Frage: Aufkleber drucken, mit einem Beschriftungsgeräte oder per Hand schreiben? Ich verrate euch, wie ich es gelöst habe: Beschriftet werden bei uns alle Gläser mit Produkten, die immer im Haus sind. Diese Artikel ändern sich fast nie, so dass hübsche, bedruckte Etiketten perfekt sind. Ich drucke sie mit einem Labelgerät aus, wobei ich ja ein Junkie bin und drei davon besitze:

Brother PT-H200 Beschriftungsgerät (für den Bastel- und Dekobedarf, für 3,5 bis 12 mm breite TZe-Schrift- und Textilbänder, 30-999 mm einstellbare Etikettenlänge)*

(es kann auch Stoffschleifen bedrucken), dieses hier:

Brother PT-H105 Beschriftungsgerät* und der good old Dymo:

Dymo Omega Etikettenprägegerät für den Heimbedarf*

Sachen, die zwar umgefüllt werden, aber temporär sind, bekommen die Lasche der Verpackung oben ins Glas gelegt. Ich schneide immer ein Stuck ab, auf dem man den Produktnamen klar erkennen kann und am besten auch das MHD. Ansonsten benutze ich einen trocken abwischbaren Marker, um sie zu kennzeichnen.

Oha, das waren jede Menge infos! Wen es interessiert, der findet hier einen Artikel, wie man welche Lebensmittel am besten lagert.

*Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.

Foto des Autors

Über Sabine

Ordnung war schon immer eine Leidenschaft von mir. Eine ordentliche Wohnung ruft tiefe Entspannung und Freude bei mir hervor! Leider, leider bin ich eine faule Socke, die zwar sortierte Wäsche liebt, aber eigentlich lieber ein Buch lesen würde. Also machte ich mir Gedanken zu folgender Frage: „Wie kann ich eine maximal ordentliche Wohnung mit minimalem Einsatz bekommen?“ Und das ist nun meine Mission! Viel Ordnung mit wenig Aufwand!

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7 Gedanken zu „Ich möchte auch so einen schönen Vorratsschrank! Oder: Warum es Sinn macht, Vorräte umzufüllen“

  1. Ganz hübsche und praktische Sache das Umfüllen. Ich mache das auch, aber nur teilweise. Was mich am meisten dran stört ist 1) die fehlende Angabe zur Kochzeit z.B. Reis, auf der Verpackung sehe ich sofort wie lange kocht der Camargue-Reis, wie lange der Naturreis oder der Langkornreis. Umgefüllt… find ich dazu nichts mehr. 2) die Haltbarkeit, die auf der Verpackung steht ist auch dahin und jedesmal draufschreiben sehr mühsam und es gibt eben einige Sachen, die ich länger habe auf Vorrat z.B. Sojamehl, Gewürze und man will ja keine Lebensmittel vorzeitig wegwerfen. Hast Du dazu vielleicht einen Tipp? LG

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  2. Liebe Sabine, hier ein paar Gedanken zu deinem Beitrag:

    „[…] ohne einen Karton oder eine Plastiktüte weit und breit.“
    Ist das nicht Betrug an uns selbst? Wir packen die Einwegverpackung ganz schnell in den (hoffentlich getrennten) Müll, das beruhigt rasch unser schlechtes Umweltgewissen.

    „[…] geht es um das entfernen[sic!] von Lebensmittel aus ihrer Originalverpackung (Einwegverpackung) und sie in dauerhaftere Behälter zu verpacken.“
    Schaden wir der Umwelt damit nicht noch mehr, wenn wir die Einwegverpackung weniger lange nutzen und dafür ein zusätzliches Gefäß angeschafft wird?
    Anstelle der extra gekauften Bügelgläser von Ikea und sonstigen Geschäften, die unter viel Energieaufwand im Ausland aus Sand hergestellt werden, könnte man doch die Unmengen an Konserven- und Konfitüregläsern wiederverwenden.
    Ach ja, die haben unterschiedliche Größen …

    „Aber warum sollte man Lebensmittel umfüllen?
    Warum nicht einfach die Schachteln mit Müsli, Nudeln und Backpulver direkt in das Vorratsregal stellen? Was dagegen spricht? Eigentlich nichts.“
    Der Artikel führt sich hiermit ad absurdum. Es wird eine weit verbreitete Instagram-Ästhetik verkauft (Partnerlinks zu Amazon, einem US-Konzern, welcher keine angemessenen Steuern in der EU zahlt), die Geld kostet, das (Umwelt)Gewissen beruhigt und an unserem Konsumverhalten so gar nichts ändert.

    Für alle, die etwas ändern wollen, hier eine grandiose Idee, wie man sich Tipp 1 und Tipp 2 sparen kann:
    Man kauft unverpackt ein. Und das direkt in den Gefäßen, die man sich dann ins Regal stellt, lokal bei einem Unverpacktladen, am Bauernmarkt, beim Ab-Hof-Verkauf, bei Naturkostläden, dem/der BäckerIn etc.
    Ich glaube, meine Großeltern hätten das noch heute so gemacht, wenn nicht irgendwann die Plastikflut der Großkonzerne über uns hereingebrochen und alles doppelt und dreifach (Mon Chéri in der Geschenkverpackung sogar vierfach) verpackt wäre.

    Liebe Grüße und einen schönen Tag,
    Lisa

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  3. Ich habe einen Schrank, der eigentlich eine Garderobe werden wollte, umfunktioniert für die Vorräte. In der Küche sind nur angefangene Dinge. Ich habe Mamas Tupperdosen (die guten Eidgenossen). Zum Beschriftennehme ich einfach Tesa und einen feinen Permanentmarker. Das etwas breitere Tesa bietet mir genug Platz für Name, Öffnungsdatum (bei trockenen Sachen oft sinnvoller als das MHD) und ggf Kochhinweise (vergesse zB bei Grieß immer das richtige Verhältnis etc). Das wichtigste am Vorrat ist aber eh ihn regelmäßig durchzugucken. Ich mache immer einen Essensplan für den ganzen Monat (ob ich mich dran halte, ist ein anderer Aspekt). Bei mir sind bestimmte Lebensmittel mit bestimmten Wochentagen assoziiert. ZB mittwochs gibt es was mit Reis, Donnerstag was süßes als Hauptgericht, Samstag gibt es Reste, weil ich da vorkoche und dann einfach die Reste aufreiße und das Probieren beim Vorkochen und fertig. Für den Essensplan gehe ich auf jeden Fall immer erstmal durch die offenen Vorräte, dann durch den Kühlschrank, gucke dann in den Gefrierschrank und dann in den Vorratsschrank. Alles was ich für den Monat brauche und schon habe, kommt in eine große Kiste. Also die Tupperdosen, die Konserven, sonstiges trockenes Zeug. Dann kaufe ich nur das dazu, was ich auch brauche plus das, was ich aus dem Angebot heraus aufstocken will. Was ich brauche, geht mit in die besagte Kiste. Dadurch gucke ich jeden Monat in meinen Vorrat und verbrauche auch, was ich habe. Und durch die Kiste muss ich nie suchen. Die steht auch im Vorratsschrank, aber ich hab halt einen einzigen Anlaufpunkt, wenn ich koche. Das ist SO praktisch! Ob ich Sachen umverpacke, aus den äußeren Kartons nehme oder lasse wie sie sind, ist ganz unterschiedlich. Im Vorratsschrank muss maximal ein Umkarton dran glauben. In der Küche dann im allgemeinen alles an Umverpackungen. Schubladentürme sind großartig zum organisieren. Auch innerhalb eines Schrankes!

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